Friedrichstal
Das Gut Nübel hat hier im Jahre 1628 einen Meierhof errichtet, den die Herzöge von Glücksburg zur Ausübung der Jagd in der nahe gelegenen Horstkoppel nutzten. Zunächst heißt der Hof Sophienhoff (nach Herzogin Sophia Hedwig). Nach dem Neubau des Gutshauses erfolgt ab 1750 eine Umbenennung auf Fridrichstal (nach Herzog Friedrich zu Glücksburg) und später Friedrichstal.
An dieser Stelle gab es ehemals das Dorf Kastrup, eine Siedlung vom Urdorf Kalleby, das durch den Bau des Meierhofs aufgelöst wurde. Der Name Kastrup hat sich im dörflichen Sprachgebrauch noch bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts erhalten.
Der aufgestaute Mühlenbach durchfließt einen Hofgraben, der das Gebäude (heute Gaststätte Jagdschloss) teilweise umschließt. An dieser Stelle wurde bis 1850 eine Wassermühle betrieben. Im südlichen Teil des Dorfes gab es bis 1947 eine Windmühle.
Friedrichstal gehörte später zur Gemeinde Roikier, obwohl es keine direkte Wegeverbindung dorthin gab. Ab 1970 gehört Friedrichstal als Ortsteil zu Quern und ab 2013 zur Gemeinde Steinbergkirche.
Quellen der Ortsnamen und Daten:
Chroniken des Kirchspiels Quern-Neukirchen, Bände I, II und II-2009
Topographie der Landschaft Angeln, Berthold Hamer, Bände I und II,
Jensen’s Angeln, Ausg. 1922
Beschreibende Zusammenfassung:
Erich Petersen